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12.12.2012 - Rauchverschlüsse: Kleine Helfer mit großer Wirkung

Niddatal-Bönstadt (udo). Heiko Jandl, Kundenberater der Sparkassen-Versicherung, übergab am Mittwoch im Feuerwehrgerätehaus vier kleine, aber effektive Helfer an Boris Gorka, Jürgen Jung, Wolfgang Kost und Kurt Schmidberger, die Wehrführer der Niddatlaler Stadtteile.

Mit einem solchen Rauchverschluss kann im Brandfall die Rauchausbreitung in einem Gebäude stark eingeschränkt werden. Dies könne Leben retten und auch die Rauchschäden enorm reduzieren, sagte Heiko Jandl. »Der mobile Rauchverschluss versetzt die Wehr in die Lage, die Ausbreitung von Brandrauch sehr viel besser zu kontrollieren und zu begrenzen«, erläuterte der Versicherungs-Vertreter das Konzept der Rauchverschlüsse.

Die Feuerwehr geht bei Brandeinsätzen in mehrgeschossigen Häusern meist über das Treppenhaus vor. Dabei besteht die Gefahr, dass durch das Öffnen der Türen der Rettungsweg für fliehende Menschen durch die Ausbreitung von Rauch gefährdet wird.

Mit einem mobilen Rauchverschluss ließen sich rauchfreie Treppenräume als Rettungswege sicherstellen, Rauchgasinhalationen vermeiden, kritische Einsatzsituationen entschärfen und umfangreiche Sachschäden vermeiden, erläuterte der Schadensverhütungsexperte. Der Rauchverschluss besteht aus einem schwer entflammbaren Gewebe, das mit Klettverbindungen an einem Metallrahmen befestigt wird. Der kann beim Auseinanderziehen unabhängig von der Türbreite leicht und schnell in eine optimale Position gebracht werden. Der Ausrüstungsgegenstand benötigt nur wenige Sekunden Einbauzeit und findet in jedem Feuerwehrfahrzeug Platz. Nach dem Ausbau ist der Rauchverschluss einfach zu reinigen, er hat keine Verbrauchs- und Verschleißteile und hinterlässt keine Schäden am Türrahmen. Von der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes wurde die Idee des mobilen Rauchverschlusses für die Feuerwehr mit einem Preis ausgezeichnet.

Bürgermeister Dr. Bernhard Hertel und Stadtbrandinspektor Bernd Reiter dankten für die nützlichen Geräte und die finanzielle Entlastung der Kommune.

 

Text: Wetterauer Zeitung vom 14.12.2012

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