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01.01.2016 - 57-Jähriger bei Brand in Ilbenstadt getötet

Niddatal-Ilbenstadt (hed). Der Neujahrsmorgen 2016 wird den Niddataler Feuerwehren lange in schlechter Erinnerung bleiben. Beim Brand eines Fachwerkhauses in der Ilbenstädter Schlossgasse kam ein 57-jähriger Mann ums Leben. Die Einsatzkräfte fanden seine stark verbrannte Leiche in der Dachgeschosswohnung. 15 weitere Bewohner konnten das Haus unbeschadet verlassen.

Wie das Feuer ausbrechen konnte, weiß die Polizei noch nicht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden der Leichnam und der Brandort sichergestellt.

Gegen 5 Uhr hatten Nachbarn die Feuerwehr alarmiert. 60 der theoretisch 125 verfügbaren Niddataler Feuerwehrmänner und -frauen waren schnell vor Ort. »Einige Kameraden hatten Alkohol getrunken und waren vernünftig genug, nicht zur Einsatzstelle zu kommen«; berichtet Stadtbrandinspektor Bernd Reiter der WZ. Auch deshalb hatte man die Wehren aus Friedberg und Karben (beide mit für die Löscharbeiten wichtigen Drehleitern) sowie Nieder-Wöllstadt um Hilfe gebeten. In der Ilbenstädter Altstadt stehen die Fachwerkhäuser dicht an dicht. Hier kann schnell ein Großbrand ausbrechen, deshalb waren die Einsatzkräfte beim Löschen nicht unbedingt darauf aus, Gebäudeteile zu schonen. So konnten sie verhindern, dass das Feuer auf andere Gebäude übergriff.

Seelsorger vor Ort

Als sich die Atemschutzträger in die Dachgeschosswohnung vorgearbeitet hatten, fanden sie dort die bereits stark verbrannte Leiche des 57-Jährigen. Vermutlich war er bereits beim Eintreffen der Rettungskräfte nicht mehr am Leben. Wie Reiter berichtet, musste man Seelsorger anfordern, die sich um einzelne Feuerwehrmänner kümmerten. Reiter: »Bislang waren wir in Niddatal von solchen Unglücken verschont geblieben.«

Zur Brandursache konnte die Polizei gestern Abend noch keine Angaben machen. Die Kriminalpolizei ermittle noch. Nach übereinstimmenden Zeugenaussagen darf man jedoch vermuten, dass das Feuer im Inneren der Wohnung ausgebrochen ist. Ein brennender Feuerwerkskörper dürfte demnach nicht der Auslöser gewesen sein.

Die weiteren Mieter im Haus – offenbar gab es dort mehrere Sozialwohnungen – wurden in städtische Wohnungen gebracht, berichtet Bürgermeister Dr. Bernhard Hertel. Diese richte man derzeit für die Flüchtlingsbetreuung her. Für einige habe die Besitzerin des Gebäudes bereits neue Bleiben gefunden. Das Haus in der Schlossgasse ist unbewohnbar. Der Schaden beträgt nach Polizeiangaben mindestens 120 000 Euro.

Wegen der starken Rauchentwicklung musste die nahe B 45 kurzzeitig gesperrt werden.

 

Text: Wetterauer Zeitung vom 01.01.2016



01.01.2016 - Gegen 04:40 Uhr wurde die Feuerwehren der Stadt Niddatal zu einem Wohnungsbrand nach Ilbenstadt in die Schlossgasse 8 gerufen.

Aufgrund der eingegangenen Notrufe wurde zeitgleich das Hubrettungsfahrzeug der Stadt Friedberg, der Brandschutz-aufsichtsdienst sowie mehrere Rettungsfahrzeuge alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Wohnung im Vollbrand, die Bewohner waren gerade dabei das Haus zu verlassen. Das Feuer griff trotz massivem Löscheinsatz auf den Dachstuhl über, so dass ein geordneter Innenangriff bereits in der Anfangsphase abgebrochen werden musste. Von der Feuerwehr konnten insgesamt neun Personen in der Anfangsphase, alle ohne erkennbare Verletzungen, dem Rettungsdienst zugeführt werden. Laut Aussage der Polizei, waren ca. 20 Personen in der Liegenschaft gemeldet. Aufgrund der engen Ortsbebauung kamen im Verlauf des Einsatzes drei Drehleitern zum Einsatz. Mehrere Wenderohre, B-Rohre und C-Rohre wurden eingesetzt. Zur Verstärkung der Niddataler Einsatzkräfte wurden die Feuerwehren Bad Nauheim, Friedberg, Karben und Wöllstadt hinzugezogen. Nach ca. drei Stunden war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass erst jetzt noch einmal gezielt die einzelnen Wohnungen durch Atemschutztrupps begangen werden konnten. Hierzu mussten mehrere Feuerschutztüren gewaltsam geöffnet werden. In einer Wohnung wurde ein Brandopfer gefunden, in einer anderen Wohnung fand die Feuerwehr noch einen  Bewohner, welcher sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht bemerkbar gemacht hatte. Er konnte fast unverletzt dem Rettungsdienst zugeführt werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich fast den gesamten Vormittag hin. Im Verlauf der Löschmaßnahmen wurde durch den Wassermeister der Stadt Niddatal im Hochbehälter die Brandreserve aktiviert, so dass die Wasserversorgung über das Hydrantennetz sichergestellt werden konnte. Dennoch wurde vorsichtshalber eine lange Wegstrecke zu einem Weiher aufgebaut. Die Liegenschaft ist unbewohnbar, die Bewohner wurden durch die Stadt Niddatal in Ersatzünterkünften untergebracht. Neben den 125 Einsatzkräften waren auch Kräfte der Notfallseelsorge sowie massive Polizeikräfte vor Ort. Der Erste Stadtrat der Stadt Niddatal informierte sich vor Ort von dem Geschehen. Der entstandene Sachschaden wird auf über 100.000 € geschätzt.

 

Text: Kreisfeuerwehrverband Wetterau



Leiche nach Brand gefunden – 20 Bewohner gerettet

Bei einem Brand in der Wetterau-Gemeinde Niddatal ist am Neujahrsmorgen ein Mann getötet worden. Die Feuerwehr konnte mehrere Bewohner aus dem Mehrfamilienhaus retten.

Der Brand im Ortsteil Ilbenstadt war am Freitagmorgen gegen 5 Uhr im Dachstuhl ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte 20 Bewohner des Hauses in Sicherheit bringen und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindern. Nachdem der Brand gelöscht war, betraten die Feuerwehrleute das Gebäude und machten die grausige Entdeckung.

Bei dem Toten handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den 57 Jahre alten Mieter der Dachgeschosswohnung, teilte die Polizei mit. Weitere Opfer wurden nicht gefunden.

Durch das Feuer wurde der gesamte Dachstuhl zerstört. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner wurden in eine städtische Notunterkunft gebracht.

Die Ursache des Brandes ist noch nicht geklärt. Ein Polizeisprecher ging davon aus, dass Feuerwerkskörper vermutlich keine Rolle spielten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden liegt bei rund 120.000 Euro.

 

Text: hessenschau.de vom 01.01.2016

Donnerstag, 25. April 2024